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Edward Snowden: EIN JAHR später (05.06.2014)
Zum heutigen Jahrestag der Enthüllungen von Edward Snowden ziehen wir Bilanz:
  • International werden nach wie vor sämtliche Bürger verdachtsunabhängig von Geheimdiensten, Behörden sowie Unternehmen totalüberwacht! Es hat sich NICHTS geändert.

  • Diese Überwachung ist grundrechtswidrig und der Staat unternimmt NICHTS dagegen, sondern im Gegenteil, es scheint - unter der vorsätzlichen Missachtung von Verfassung und Menschenrechten - politisch gewollt zu sein! Anders ist die Tatenlosigkeit zum millionenfachen Rechtsbruch nicht zu erklären.

  • Bis jetzt konnte keiner der Überwacher die angebliche Wirksamkeit der Ausspähung beweisen. Es verhält sich umgekehrt: Der angebliche Schutz der Freiheit (z.B. vor Terroristen) führt ausgerechnet zur Beseitigung der Freiheit! Anders ausgedrückt oder vergleichbar: Zum Schutz vor Diebstahl könnte der Staat auch gleich alle Wertgegenstände der Bürger konfiszieren!

  • Personelle Konsequenzen gab es KEINE. STOP - einer hat den Job verloren: Edward Snowden.

  • Die meisten Menschen interessiert das "Ganze" nicht, sondern im Gegenteil, es wird weiterhin völlig bedenkenlos Intimsten über WhatsApp (rd. 31 Millionen deutsche Nutzer), Facebook (rd. 27 Millionen deutsche Nutzer) und Co. in die Welt hinaus posaunt (Hirn 2.0 ist mal wieder ausgefallen!) .

    Auf die immer wieder zu hörende Aussage "Ich habe nichts zu verbergen" antworten wir "Dann gebe uns Deine EC-Karten-PIN". Ein unsachliches Argument, etwas mehr Überlegung wäre angebracht. Polemisch zusammengefasst: Bloody Bullshit.
FAZIT:
Diejenigen, welche sich in den letzten zwölf Monaten Gedanken über die flächendeckende Totalüberwachung gemacht haben und mit Wut und/oder Angst reagierten, haben absolut keinen Grund, sich zu entspannen. De facto wurden die Grundrechte im digitalen Raum - wohl schon lange - abgeschafft.

tl;dr

Seit Aufdeckung der Mißstände durch Edward Snowden hat sich absolut NICHTS geändert.
Der Sicherheitsapparat und die willkürliche Datensammelwut machen das Leben nicht sicherer, sondern nachweislich unsicherer und fragil! Die Konsequenz lautet: Wir brauchen Schutz - irrwitzigerweise und ausgerechnet - vor den, aus dem Ruder gelaufenen, destruktiven Sicherheitsbehörden und nicht zuletzt vor den Big-Data-Unternehmen.
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