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Was bei Windows 11 so richtig nervt (30.11.2021)

In diesem Beitrag wollen wir Ihnen aufzeigen, dass Windows 11 zum jetzigen Zeitpunkt noch in Kinderschuhen steckt und für produktives Arbeiten nicht gerüstet ist, sprich seinem Vorgänger Windows 10 aktuell in vielen Dingen nicht das Wasser reichen kann. Denn einiges wurde so sehr „verschlimmbessert“, um nicht zu sagen, dass diese Dinge einfach nicht durchdacht wurden und schlicht Mist sind.

Wir betreiben Windows 11 Pro (21H2) auf einem Notebook mit Intel-Prozessor i7-1065G7 und 32 GB installiertem RAM. Gespeichert wird auf einer WD M2-NVMe SSD. Dabei haben wir das System per „clean install“ aufgesetzt und nicht von Windows 10 ein Upgrade auf 11 durchgeführt. D.h. alles sauber neu installiert, ohne evtl. Reste eines Vorgänger-Systems.

Vorstehendes als Info, um Vorwürfen vorzubeugen, wir hätten ein WIN 11 über ein WIN 10 "gefrickelt" und es deshalb evtl. zu Trägheitsmomenten kommen könnte (siehe weiter unten).

Es gibt momentan zwar Themen, die sehr viel wichtiger sind als Windows 11, sprich das ist Jammern auf hohem Niveau und vielleicht auch unnötig aber dennoch sehen wir uns (irgendwie) gezwungen, diesen Beitrag zu veröffentlichen, weil wir uns nach einigen Wochen Arbeit mit Windows 11 doch das eine oder andere mal leicht aufgeregt haben. Kommen wir nun im Detail zu den zu kritisierenden Punkten. Diesen beziehen sich auf die Version 21H2.



Online-Kontozwang

Lediglich ab der Pro-Version lässt Microsoft für Windows 11 ein lokales Konto für den Benutzer zu (Update 20.09.2022: leider überholt, siehe roten Text weiter unten). Die Home-Edition hingegen will zwingend ein Online-Konto für die Anmeldung. Warum? Natürlich um Daten zu sammeln. Dies würden aber Firmen wohl nicht akzeptieren und sich abwenden, mit Privatleuten kann man es offensichtlich machen. Fazit: Wer auf Windows 11 umsteigt, sollte auf jeden Fall die Pro-Version bevorzugen.

In den Elektronik-Märkten werden aber hauptsächlich Geräte mit vorinstallierter Windows 11 Home-Version angeboten werden, also Vorsicht und ggf. online bestellen. Auch Geräte mit Windows 10, die aktuell als upgrade-fähig angeboten werden, sind dort meist mit der Home-Edition ausgestattet. Das Upgrade erfolgt dann ebenso auf die Windows 11 Home-Version und das lokale Konto ist passé.


Update 01.12.2021:
NOCH gibt es einen Trick mit Schlüsselwörtern, um den Online-Kontozwang zu umgehen. Z.B. kann der Benutzer "elonmusk" oder "billgates" mit beliebigem Passwort eingegeben werden. Der Installer gibt dann aus: "Leider ist ein Problem aufgetreten. Jemand hat zu oft ein falsches Kennwort für dieses Konto eingegeben. Wir haben Ihr Konto aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt. Bitte versuchen Sie es später noch einmal." Weiter zum nächsten Schritt klicken und siehe da, es kann ein lokales Konto angelegt werden.

Alternativ meldet man sich vorerst mit einem MS-Konto an, erstellt danach einen lokalen Benutzer mit Admin-Rechten und meldet sich mit diesem Account beim Betriebssystem an. Nun löscht man den zuvor angelegten Benutzer mit dem MS-Konto wieder.

Diese Workarounds funktionieren aktuell noch aber es kann sein, dass Microsoft dies in der Zukunft unterbindet. Deshalb sollte man sich doch lieber für die Pro-Version entscheiden.

Update 20.09.2022:
Mit der Version 22H2 von Windows 11 ist der Online-Kontozwang auch für die Pro-Version bei einer Neuinstallation obligatorisch (bei einem Upgrade von 21H2 auf 22H2 mit lokalem Konto jedoch noch nicht). Ohne Not verärgert Microsoft hier sehr viele Anwender.




Neue Taskleiste

Wer denkt, man könnte die Taskleiste links, rechts oder oben anflanschen, wie aus den Vorgängerversionen von Windows stets möglich, geht leer aus.

Die Taskleistenausrichtung kann aktuell nur mittig (Standard) oder links unten erfolgen. Dabei werden die Schaltflächen zwangsgruppiert, die Möglichkeit „nur gruppieren, wenn die Taskleiste voll ist“ ist weggefallen. Das ist einer der grössten Kritikpunkte und einfach nur blöd. Denn mehrfach geöffnete Fenster einer Anwendung bedürfen nun zwei Klicks, um zwischen diesen zu wechseln. Der Platz in der Taskleiste liegt somit brach. Produktives Arbeiten sieht anders aus.


Man kann sich zwar Dritt-Anbieter-Tools bedienen oder frickelt in der Registry herum, um das alte Verhalten wiederherzustellen. Davon raten wir jedoch ab, denn dies birgt das Risiko, dass bei künftigen Updates etwas daneben geht, weshalb wir hier keine Tipps oder Workarounds geben. Wir erwarten, dass diese Einstellungen innerhalb des Betriebssystems möglich sind!



Neues Rechtsklick-Menü

Das Rechtsklick-Menü nervt ähnlich wie die Zwangsgruppierung in der Taskleiste. Hier hat Microsoft mehr als aufgeräumt, denn beim Erstklick (rechts) auf eine Datei erscheint eine stark abgespecktes Kontextmenü mit rudimentären Möglichkeiten und ein paar schwer zu treffenden Mini-Icons oben (z.B. "Kopieren"). Erst der Klick auf „Weitere Optionen anzeigen“ (oder Shift+F10) eröffnet das komplette Kontextmenü, wobei dann auch noch die Funktionen aufgeführt sind, welche schon im ersten Menü auftauchen. Wer ist bitte so bescheuert und ruft die weiteren Optionen auf, wenn man eine Sache aus dem ersten Menü benötigt.


OK, Microsoft will mit dem neuen Erst-Rechtsklick-Menü wohl dem entgegenwirken, dass nicht jede beliebige Software hier Einträge hinzufügen kann. ABER, das hätte man doch gerne selbst entschieden, was da auftaucht und was nicht und will nicht microsoft-gegängelt werden.

Auch hier gibt es Drittanbietertools, die das alte Menü herbeibringen aber wie bereits zur Taskleiste erwähnt, sollte man davon Abstand nehmen, um keine Bluescreens bei den nächsten Updates zu riskieren. Auch hier wäre die Einstellungsmöglichkeit innerhalb des Systems ein Muss.


 
Schnelleinstellungen und Systemtray sowie Symbolleisten

Die Schnellaktionen im Benachrichtigungscenter wurden abgespeckt bzw. neu geordnet. Klickt man auf das Akku-, Netzwerk- oder Lautstärkesymbol im Systemtray unten rechts, öffnen sich die Schnelleinstellungen. Aber um ein WLAN-Netzwerk auszuwählen, wird auch hier ein zweiter Klick benötigt.


Der zweite Klick, um an Dinge heranzukommen, scheint ein Markenzeichen von Windows 11 zu sein.

Was bei Windows 10 gut integriert ist: Das einfache aber nützliche Tool "Bildschirmausschnitt", um einen bestimmten Bereich des Bildschirms schnell und unkompliziert in einen Screenshot zu verwandeln wurde gänzlich gestrichen. Man muss nun wieder das bescheuerte Snipping-Tool verwenden. Wie schon gewohnt mit mehreren Klicks aufrufbar, es sei denn, man hat es an die Taskleiste angepinnt.

Symbole im Benachrichtigungsbereich (Systemtray) können nur einzeln für die ständige Anzeige ausgewählt werden. Das Überlaufmenü komplett abzustellen (immer alle Symbole anzeigen) ist nicht mehr möglich.

Symbolleisten im Systemtray, die das schnelle Öffnen von Verzeichnissen oder Dateien ermöglichten, gibt es ebenfalls nicht mehr. U.E. ein absolutes Muss. Warum dies nicht mehr möglich ist, will sich uns nicht erschliessen.



Windows 11 ist träge

Trotz hervorragender Rechenleistung stottert das System häufig, d.h. es läuft nicht immer flüssig. Verzögerungen beim Rechts-Klick-Menü oder beim Öffnen des Startmenüs können wir häufig beobachten (vor allem beim ersten Aufruf). Die Buttons (z.B. "Alle Apps") reagieren beim Erststart des Startmenüs nicht auf den ersten Klick (bereits auf drei Rechnern verifiziert). Auch das Löschen von Dateien dauert manchmal (nicht immer) seine Zeit (Dateien bleiben sichtbar, obwohl schon im Papierkorb).

Diese Trägheits-Probleme hören wir auch von Kollegen, das kann und darf keinesfalls so bleiben!

Das Starten erfolgt ebenfalls langsamer:
Wir booten nicht per Schnellstart-Funktion (aus latentem Ruhezustand), weder bei Windows 10 noch bei 11, um immer ein frisch gestartetes System zu haben. Ein älteres Notebook mit sechs Jahre altem i7-Prozessor und 2,5-Zoll-SSD bootet das Windows 10 aus (wirklich) heruntergefahrenem System schneller als das nagelneue Notebook (mit deutlich schnellerer Hardware) das Windows 11.



Neues Startmenü

Die Kacheln sind verschwunden, was wir ganz gut finden (denn die gehören ins Badezimmer). Aber die angepinnten Anwendungen (Apps) lassen sich nicht gruppieren (hier bräuchte man es), was schade ist. Will man alle installierten Anwendungen sehen, Sie ahnen es, ist ein zweiter Klick auf „Alle Apps“ erforderlich.





Vorinstalliertes „Teams“ untauglich

Völlig irr ist diese abgespeckte vorinstallierte Teams-Version (weiss umrahmtes T), welches sich, auch in der Pro-Version, aufdringlich in der Taskleiste befindet (Icon „Chat“). Klickt man den Schwachsinn an, kommt was mit Herzchen, Familie und Freunden…und man kann sich weder mit einem Geschäfts-, Schul- oder Uni-Konto anmelden, sondern nur mit einem privaten Account. Ja, wer nutzt denn Teams, wenn nicht im geschäftlichen oder schulischen Umfeld??? Soll da mit der Oma oder dem Opa kommuniziert werden oder was?

Deshalb: Wer Teams benötigt, gleich deinstallieren und die Business-Version (work or school) installieren (nicht weiss ! umrahmtes T, siehe folgenden Screenshot), um es denn so nutzen zu können für was es vorgesehen ist!

Die "Besprechung" klappt damit übrigens trotzdem mit der Oma und dem Opa :-). Dabei müssen die Grosseltern nicht einmal die App installieren und ein Teams-Konto besitzen, es reicht ein Einladungs-Besprechungslink zu verschicken, der dann über den Browser geöffnet wird. Der Videochat läuft dann auf der Gegenseite über den Browser. So what? Was soll der Bullshit mit der abgespeckten Variante?


Update 01.12.2021: Sehen Sie auch den Kommentar von Sabine zur Teams-Problematik weiter unten.



Einstellungen

Microsoft hat es mit Windows 11 erneut nicht geschafft, endlich ein einheitliches Einstellungsmenü zu schaffen. Es gibt nach wie vor die Systemeinstellungen mit Untermenü „Windows Tools“ (früher „Verwaltung“) und das seit Windows 10 bekannte Einstellungsmenü. Also wie bereits bisher ein inkonsequentes, unstimmiges Bild. Das eine findet man da, das andere dort...

Der rote Faden mit Mehrfachklicks zieht sich auch hier durch. Möchte man beispielsweise die Datenschutzeinstellungen (App-Berechtigungen) ändern, muss man viel Klicken: Z.B. in „Diagnose & Feedback“ reinklicken, ändern und ganz oben links wieder zurück (innerhalb des Kontexts gibt es kein Zurück), dann erneut in die nächste Rubrik reinklicken...u.s.w..


Intuitive Bedienung sieht anders aus! Das können die Linux-Desktop-Umgebungen (wie z.B. Gnome, KDE, Cinnamon...) unter z.B. Linux-Mint schon seit vielen Jahren besser.



Aufruf des Taskmanagers

Warum Microsoft den Aufruf des Taskmanagers bei Windows 11 geändert hat, erschließt sich uns nicht. Bis Windows 10 war es so, dass man u.a. über die rechte Maustaste in der Taskleiste die Möglichkeit hatte, den Windows Task-Manager aufzurufen. Bei Windows 11 ist das nun anders. Man benötigt den Rechts-Klick explizit auf das Start-Icon, in diesem Kontextmenü findet man dann den Taskmanager. Der Rechtsklick auf die Taskleiste führt nur noch zu den verbesserungswürdigen Taskleisteneinstellungen und das bisherige Kontextmenü ist weg.



Last but not least: Nachhaltigkeit

Der absolut grösste Kritikpunkt: Die Hardwareanforderungen an Windows 11 machen viele funktionstüchtige Rechner (obwohl UEFI Secure Boot und TPM 2.0 sowie Mehrkern-Prozessor vorhanden sind) unnötigerweise zu Elektroschrott. Wir verweisen hier auf zwei bereits vorhandene Artikel auf unserer Website:

 


 
tl;dr - FAZIT:

Windows 11 sieht zwar frischer aus als Windows 10 (das muss man lobend erwähnen), kann es aber zum jetzigen Entwicklungsstand nicht mit Windows 10 aufnehmen. Vor allem, was das produktive Arbeiten angeht, hat es noch grosse Schwächen. Da helfen einem die abgerundeten Ecken der Fenster und Scroll-Leisten auch nicht weiter, die viele als sooo design-innovativ anpreisen (im Übrigen kann das CSS in Zusammenhang mit HTML schon gefühlt ewig).

Wir haben den nachhaltigen Eindruck, Windows 11 befindet sich noch in der Beta-Testphase und die Kunden/Anwender sind die Testkandidaten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich dies ändert und mit kommenden Updates noch einiges verbessert wird. Man darf gespannt sein.

Wir arbeiten deshalb hauptsächlich im Windows-Produktiv-Bereich noch mit Windows 10 aber natürlich nebenher auch mit Windows 11, um hierzu auf dem neuesten Stand zu sein und auch für Windows 11 Support leisten zu können. Unser Herz haben wir aber Linux gegeben, hilft jetzt hier nicht weiter, wir wissen das :-).

Aktuell raten wir unseren Kunden und Lesern noch von einem Umstieg auf Windows 11 ab, zumal die meisten Anwender wohl einen neuen Rechner kaufen müssten, weil die Systemanforderungen nur aktuelle, recht neue Hardware zulassen.

Windows 10 wird noch bis zum 14.10.2025 mit Updates versorgt, es besteht also momentan kein Handlungsbedarf.

@Microsoft: Es ist noch viel zu tun!



Siehe auch:

Kommentare (27) zu diesem BLOG-Eintrag
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Kohlhammer (30.11.2021 | 13:10 Uhr)

Sehr geehrter Herr Murr,

herzlichen Dank für Ihren Kunden-Newsletter mit Hinweis auf diesen Artikel. Ich dachte schon, daß ich nun aufrüsten müßte aber da Windows 10 laut Ihrer Aussage noch bis 2025 unterstützt wird, sehe ich davon ab. Vor allem im Hinblick darauf, daß Windows 11, wie Sie schreiben, noch nicht ausgereift genug ist.

Herzliche Grüsse
H. Kohlhammer    

toomuch (30.11.2021 | 15:24 Uhr)

ist das mit dem online-kontozwang nicht bei windows 10 (home) genauso? zumindest habe ich keine möglichkeit gefunden ein lokales konto beim erststart einzurichten.    

Thomas (30.11.2021 | 17:05 Uhr) https://bauser-enterprises.com
kundenservice@bauser-enterprises.com
@toomuch
Seit Windows 10 Version 1809 hat Microsoft das lokale Konto gut versteckt.

Beim Erststart eines neu installierten Windows 10 Home-Edition ist darauf zu achten, keine Internetverbindung während des Starts herzustellen, also LAN-Kabel entfernen und kein WLAN (vorerst) einrichten. Dann wird während der Kontoeinrichtung die Möglichkeit des lokalen Kontos angeboten.

Nachträglich ist die Umstellung jedoch auch noch möglich. Dazu unter Einstellungen und Konten (Ihre Infos) folgendes wählen: "Stattdessen mit einem lokalen Konto anmelden".    

toomuch (30.11.2021 | 17:19 Uhr)

@Thomas
danke für die schnelle antwort mit benachrichtigung. ich werde das heute abend umstellen.    

toomuch (01.12.2021 | 17:09 Uhr)

@Thomas
kleine rückmeldung: die umstellung auf ein lokales konto hat geklappt. danke für die info!    

andreas (30.11.2021 | 16:40 Uhr)

mit interesse gelesen!
will noch was dazu sagen. die verdammten widget news sind das letzte, lauter schrott und lässt sich nicht zuverlässig abstellen. habe windows 11 als vm installiert. kommt mir nicht auf den richtigen rechner. nicht so. vielleicht wenn es ausgereifter ist aber dann muß ein neuer pc her obwohl ich erst im august einen neuen gekauft habe. ist aber nicht kompatibel, hä?    

Ein Kollege (30.11.2021 | 18:10 Uhr)

Der Beitrag spricht mir aus dem Herzen!    

Sabine (01.12.2021 | 09:33 Uhr)

Das Teams-Problem:
Hier wird ausschließlich die Work&School-Version zu Installation empfohlen. Das Problem ist, daß sich die Light-Version als Nachfolger für Skype nicht mit der Work&School-Version verbinden kann. Man braucht deshalb beide Versionen, um private und geschäftliche Verbindungen herstellen zu können. Zwar blöde aber anders geht es nicht.

Die einzige Möglichkeit das zu umgehen: das private Gegenüber verwendet keine App, sondern den Browser. Wurde hier mit Oma/Opa bezeichnet :) Dann aber nur in eine Richtung, eine Verbindung kann nicht vom privaten Gegenüber angestoßen werden.    

Thomas (01.12.2021 | 09:45 Uhr) https://bauser-enterprises.com
kundenservice@bauser-enterprises.com
@Sabine
Danke für diesen Hinweis!

Ich hätte im Beitrag die Einseitigkeit des Verbindungsaufbau über die Business-Variante im Beispiel mit der Oma und dem Opa erwähnen sollen. Ich werde ergänzend einen Link zu Deinem Kommentar an entsprechender Stelle setzen.

Ein Fiasko, was Microsoft da mit Teams angerichtet hat. Glücklicherweise gibt es noch nicht so viele Windows-11-Anwender. Denn sonst laufen die Support-Hotlines in den Firmen rund um die Uhr ("Mein Teams funktioniert nicht"), sofern Microsoft das (Verbindung zwischen beiden Versionen möglich) nicht zeitnah in den Griff bekommt.    

GoPro (01.12.2021 | 14:22 Uhr)

NEIN, nein. Das Geschriebene kann ich nicht teilen. Finde Windows 11 ist ein gelungener Wurf mit zeitgemäßem Design. Vor allem die Multitasking-Fenster-Funktion hat es mir angetan. Windows 10 ist Geschichte.    

Troll (01.12.2021 | 17:20 Uhr)

@GoPro
Du mußt ein anderes Windows 11 als ich haben! Kann den Artikel sehr wohl gutheißen, denn viele Features fehlen einfach, die in Windows 10 enthalten sind, deshalb ist 10 noch lange nicht Geschichte.    

Statistik (01.12.2021 | 16:10 Uhr)

Die goldene Regel lautet wie folgt: Nur jede zweite Windows-Version ist gut! Historie:

- Windows 95/98 OK
- Windows ME grauenhaft
- Windows XP OK
- Windows Vista grauenhaft
- Windows 7 OK
- Windows 8/8.1 grauenhaft
- Windows 10 OK
- Windows 11 muß wieder grauenhaft sein!    

Troll (01.12.2021 | 17:45 Uhr)

@Statistik
10 sollte das letzte Windows sein, nun ist 11 da, warten wir halt auf 12.    

Badman (01.12.2021 | 18:29 Uhr)

An den Autor:
da wird behauptet "...und ein paar schwer zu treffenden Mini-Icons oben..." im Zusammenhang mit dem Kontextmenü der rechten Maustaste, z.B. das Kopieren-Icon.

Keine integere Aussage. Ich empfehle dringend eine Brille!    

Thomas (01.12.2021 | 18:56 Uhr) https://bauser-enterprises.com
kundenservice@bauser-enterprises.com
@Badman
Ich bin der Autor und möchte folgendes dazu sagen.

Ob der Kritikpunkt gleich als nicht integer zu bezeichnen ist, lasse ich mal dahingestellt.

Ich selbst verwende strg+c für das Kopieren sowie strg+v für das Einfügen und dafür brauche ich keine Brille, wenngleich ich eine habe. Aber das machen eben nicht alle so!

Die Redmonder Entwickler argumentieren so, dass häufig genutzte Befehle wie das Kopieren, Ausschneiden und Einfügen bisher zu weit vom Mauszeiger entfernt gewesen sind, weshalb nun diese Icons eingeführt wurden. OK aber man hätte diese Befehle (evtl. zusätzlich zu den Icons) wie bisher auch in Textform OBEN im Kontextmenü einbringen können. Denn ich hatte schon den kleinen Supportanruf eines WIN 11-Kandidaten, der mich fragte, wo man jetzt kopieren könnte. Sieht halt jetzt alles ein bisschen nach Smartphone aus und "alte" WIN-Anwender müssen sich umgewöhnen. Ist jetzt nicht die Welt und vielleicht auch nicht diskussionswürdig, gebe ich zu.    

Cheers (01.12.2021 | 19:04 Uhr)

immer das gleiche gelaber vonwegen das alte ist besser. wo sind denn die windows-7-user geblieben, die alle geschrien haben windows-10 sei ein scheiß? in die zukunft blicken ist angesagt.    

Thomas (01.12.2021 | 19:57 Uhr) https://bauser-enterprises.com
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@Cheers
Bitte das Fazit des Beitrags lesen!

Zum JETZIGEN Zeitpunkt ist Windows 11 nicht ebenbürtig und deshalb rate ich MOMENTAN noch nicht umzusteigen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Microsoft nachschärft und die eine oder andere Funktion nachliefert. Dann wird es auch mit Windows 11...Auch wäre bzgl. der Nachhaltigkeit noch etwas zu tun, d.h. Rechner, die UEFI Secure Boot und TPM 2.0 (Trusted Platform Module) mit mind. einem Doppelkernprozessor unterstützen aber einen Prozessor haben, der nicht absolut up-to-date ist, für Windows 11 zuzulassen. Ansonsten haben wir ein echtes Umweltproblem.

Mitnichten habe ich Windows 11 verteufelt aber da muss noch einiges passieren! Sonst ist es vielleicht schön zum Anschauen aber mehr nicht.    

Conny (02.12.2021 | 18:28 Uhr)

@Thomas
Die Systemanforderungen sind echt der Knackpunkt. Ich vermute ein Kartell mit den Hardwareherstellern, um die Verkaufszahlen hochzutreiben.

Ich habe dazu die verlinkten Artikel gelesen. Ganz schön dreist, wenn heute noch von den Händlern Geräte verkauft werden, die nicht kompatibel sind, Sauerei. Und noch dreister ist, daß der Core i7-7820HQ aus dem Surface von Microsoft als kompatibel eingestuft wird aber andere Prozessoren aus der 7. Generation nicht, weil die nicht in einer Microsoft Hardware verbaut sind.    

DirtyHarry (04.12.2021 | 10:39 Uhr)

Die Systemanforderungen kann man umgehen, wenn man Windows 11 über das MediaCreationTool installiert (Upgrade von Windows 10). Dieser Trick stammt von Microsoft selbst.

Dazu muß man einen neuen Schlüssel in der Registry anlegen:
"MoSetup" unter "Computer/HKEY_LOCAL_MACHINE/SYSTEM/Setup"

Nun legt man darunter einen neuen DWORD-Wert an:
"AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU" mit Wert 1    

Thomas (04.12.2021 | 15:19 Uhr) https://bauser-enterprises.com
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@DirtyHarry
Das ist mir bekannt, habe ich aber extra im Beitrag nicht erwähnt, weil Microsoft, trotz der Preisgabe dieses Registryeintrags zur Umgehung der TPM- und CPU-Prüfung, gleichzeitig ausdrücklich davor warnt, Windows 11 auf Computern zu installieren, die die Mindestanforderungen nicht erfüllen. Es sei mit nicht spezifizierten Problemen zu rechnen und, dass diese Systeme möglicherweise keine Sicherheitsupdates und Funktionsupdates erhalten sowie keine Treiber bereitgestellt werden.

Für Anwender, die Windows 11 mit diesem Registrierungstrick installieren, hält das Setup sogar extra einen Haftungsausschluss bereit, den der Nutzer ausdrücklich bestätigen muss.

Taugt also allenfalls für eine Testumgebung aber nicht für ein produktives System.

Noch als wichtiger Hinweis: Den Registry-Schlüssel "MoSetup" gibt es bereits, d.h. muss nicht neu angelegt werden. Lediglich den REG-DWORD mit "AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU" muss darunter angelegt werden. Also, wenn man schon höchstsensible Registry-Tipps gibt, sollten die korrekt sein, weil ruckzuck ist das System kaputt, wenn man da unkorrekt rumfrickelt!    

DirtyHarry (05.12.2021 | 08:24 Uhr)

@Thomas
Wo ist die Quelle dazu?    

Thomas (05.12.2021 | 10:18 Uhr) https://bauser-enterprises.com
kundenservice@bauser-enterprises.com
@DirtyHarry
Siehe diesen Link (führt zu Microsoft):
Installieren von Windows 11 auf Geräten, die die Mindestsystemanforderungen nicht erfüllen

Dort heisst es u.a.:
"...Die Installation von Windows 11 auf diesem PC wird nicht empfohlen und kann zu Kompatibilitätsproblemen führen. Wenn Sie mit der Installation von Windows 11 fortfahren, wird Ihr PC nicht mehr unterstützt und ist nicht mehr zum Empfang von Updates berechtigt. Schäden an Ihrem PC aufgrund unzureichender Kompatibilität fallen nicht unter die Herstellergarantie..."

Und gleichzeitig bieten Sie auf folgender Seite den Workaround, wie von Dir annähernd richtig beschrieben, an:
Ways to install Windows 11    

Thomas (05.12.2021 | 11:02 Uhr) https://bauser-enterprises.com
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Um auch mal etwas Positives zu Windows 11 zu sagen:
Was richtig gut gemacht wurde, ist das "Windows-Subsystem for Linux" in Version 2. Die Installation kann nun mit einem Befehl "wsl --install" in einer PowerShell oder im Windows-Terminal erfolgen. Geht zwar alles auch in Windows 10 aber ich habe den Eindruck unter Windows 11 läuft das Ganze flüssiger und kann zudem über den MS-Store (ausserhalb von Windows-Update) schnell aktualisiert werden.

Die neue WSL 2-Architektur führt im Gegensatz zu WSL 1 einen echten Linux-Kernel aus, WSL 1 kann jedoch parallel betrieben werden.

WSL 2 ist in der Lage graphische Linux-Anwendungen unter Windows zum Laufen zu bringen (GUI), d.h. können direkt aus Windows heraus gestartet werden. Dabei fällt der Betrieb eines traditionell virtuellen Computers (wie z.B. über Oracle VirtualBox oder VMWare) weg, der zuerst gebootet werden müsste und dann nur in seiner virtuellen Umgebung zu bedienen wäre. WSL startet zwar auch virtuell im Hintergrund, ist aber sehr schnell da.

Z.B. kann man den Firefox-Browser als wirkliche Linux-Anwendung unter Windows laufen lassen. Findet man dann als eigene App im Startmenü oder verknüpft auf das Desktop, siehe Screenshot mit installierter WSL 2-Linux-Distribution "Ubuntu":



Bei Gelegenheit (wenn ich Zeit und Lust dazu habe) werde ich einen Beitrag dazu erstellen und aufzeigen, wie man WSL und eine Linux-Distribution installiert und das Ganze bedient.

Bald soll dann noch das "Windows Subsystem for Android" in Windows 11 folgen. Momentan geht das nur als Mitglied des Windows-Insider-Programms bzw. mit ein paar Tricks auch ohne aber noch nicht zielführend, weil nur als Benutzer mit Adminrechten möglich (und so sollte man Windows im Alltag keinesfalls betreiben (!), der Admin-Account sollte lediglich für Systemeingriffe dienen). "Windows Subsystem for Android" ermöglicht äquivalent zum WSL 2 die Ausführung von Android-Anwendungen direkt aus Windows 11 heraus. Auch hierzu werde ich zu gegebener Zeit (wenn die offizielle Version heraus ist) ein kleines Tutorial veröffentlichen.

Fazit zu WSL und WSA: Liebgewonnene Anwendungen aus der Linux- und Android-Welt können direkt aus Windows heraus gestartet werden.

Update 08.12.2021:
Das versprochene Tutorial dazu ist veröffentlicht, siehe:
Anleitung Installation und Betrieb eines Linux unter Windows Subsystem for Linux    

tux (07.12.2021 | 02:01 Uhr)

@Thomas
für was soll dat gut sein? entweder ich bediene ein linux oder ein android oder ein windows. der mischmasch ist doch quatsch.    

Thomas (07.12.2021 | 09:41 Uhr) https://bauser-enterprises.com
kundenservice@bauser-enterprises.com
@tux
Ist natürlich Geschmackssache. Ich verwende beispielsweise sehr gerne die Kali-Tools (aus Kali-Linux) innerhalb von Windows über WSL 2. Bei Bedarf gehe ich über "kex" (das Script setzt auf einem TightVNC-Client auf) und einen linuxseitig gestarteten VNC-Server direkt auf den xfce-Desktop des kali und kann es wie gewohnt verwenden. Allerdings sind ein paar Modifikationen zum Netzwerk bzgl. Bridging notwendig gewesen, um alle Netzwerkfeatures der Kali-Tools nutzen zu können.

Ferner habe ich die Möglichkeit zwischern mehreren installierten Linux-Distributionen schnell hin und her zu wechseln, z.B. zwischen Ubuntu, Kali, Suse, Debian...(im Supportfall ganz angenehm). Geht zwar auch über VirtualBox, ist aber umständlicher und frisst mehr Ressourcen.    

Thomas (09.12.2021 | 13:35 Uhr) https://bauser-enterprises.com
kundenservice@bauser-enterprises.com
@tux
Siehe mein Tutorial vom 08.12.2021:
Anleitung Installation und Betrieb eines Linux unter Windows Subsystem for Linux

Vielleicht findest Du ja doch Gefallen daran :-)    

irgendwer (06.12.2021 | 12:17 Uhr)

es sollte sich doch herumgesprochen haben:
windows ist wie eine banane, es reift beim kunden! deshalb gebe ich dem artikel recht, einfach noch ne weile mit dem umstieg warten.