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Backup-Software ACRONIS macht Probleme (19.11.2019 / Update: 28.12.2019)
Es geht um die Software "Acronis True Image" (Versionen 2020, 2019, 2018 und 2017), die mittlerweile sehr seltsame "Verhaltensweisen" an den Tag legt.

Wir beschreiben nachstehend, was im Einzelnen passiert und wie das Problem behoben werden kann (Update 03.12.2019: und warum wir die Software nicht mehr verwenden).



Sachverhalt:

Man richtet einen Backup-Task mit automatisch wiederkehrenden  (z.B. täglichen) Sicherungen (z.B. 1 Basis Backup plus 29 inkrementelle oder differentielle Sicherungen) auf ein NAS oder eine extern angeschlossene Festplatte sowie einer automatischen Bereinigung (z.B. Speicherung von max. 3 Sicherungssätzen) ein und lässt sich zusätzlich über den Erfolg oder das Fehlschlagen des Backups per E-Mail benachrichtigen. Nach erfolgtem Backup soll der Rechner herunterfahren (z.B. wenn die Sicherung nachts läuft).
So weit so gut...das funktioniert ein paar Tage lang, dann bekommt man plötzlich keine E-Mail-Benachrichtigung mehr und schaut nach. Böses Erwachen, denn die Backup-Optionen wurden auf den Standard (Default) zurückgesetzt, d.h. die E-Mail-Benachrichtigungsoption fehlt komplett, die automatische Bereinigung ist deaktiviert und das Backup-Schema stimmt nicht mehr mit den gemachten Einstellungen überein. Auch läuft der Rechner wider Erwarten am Morgen, weil die Einstellung des Herunterfahrens ebenfalls obsolet ist.

In Einzelfällen kann es auch sein, dass das Backup bzw. der Backupsatz fehlt, d.h. die Sicherungen komplett gelöscht wurden und fortan keine mehr erstellt werden :-(.



Die Verärgerung könnte nicht grösser sein:

Wir haben diese Problematik insgesamt auf 84 Rechnern (unserer Kunden aber auch selbst) erleben müssen (Update 03.12.2019: mittlerweile sind über 140 Rechner betroffen). Das Verständnis für die Problematik seitens der Kunden ist eher gering, denn diese fragen sich zu Recht, warum wir eine Software einsetzen, die so unzuverlässig läuft! Auch haben wir kein Verständnis dafür, weil viel Zeit investiert werden musste, um die Sicherungstasks wieder zu berichtigen (das Fehlverhalten trat danach erneut auf). Diesen Aufwand konnten wir verständlicherweise nicht berechnen und haben dies aus Kulanzgründen kostenlos gemacht, obwohl wir für das Ungemach nicht verantwortlich sind.

Übrigens: Das Problem taucht nicht nur bei uns oder bei unseren Kunden auf, wie man im Netz zuhauf finden kann. Siehe z.B. diesen Thread im Acronis-Forum (in englisch, bitte ganz lesen), an welchem wir auch beteiligt waren.



Das Vertrauen in Acronis ist mehr als beschädigt:

Denn wir sind der Sache auf den Grund gegangen, was wiederum nicht unerhebliche Zeit kostete, da der Acronis-Support sich ahnungslos zeigt und der Sache gleichgültig gegenübersteht (es wurde lapidar geraten, den Backuptask neu anzulegen, Problem sei unbekannt, obwohl der Aufschrei im eigenen Forum gross ist).

Was dabei herauskam, ist haarsträubend, denn es ist davon auszugehen, dass die "selbständige" Manipulation der Backup-Tasks über die Acronis-Cloud erfolgt! Ja, Sie haben richtig gelesen...

Acronis True Image installiert einen Dienst namens "Acronis Managed Machine Service Mini", der offensichtlich für die Kommunikation mit den Acronis-Servern verantwortlich ist. Da wir aber in keinem der Fälle eine Cloud-Sicherung angelegt haben, fragen wir uns, warum dieser Dienst mit den Acronis-Servern "telefoniert" und es zum nachweislichen, fehlerhaften Überschreiben lokaler Sicherungstasks von AUSSEN kommt (es geht offensichtlich nicht nur um Telemetriedaten).

Somit liegt das Problem zum Einen bei den Acronis-Cloud-Servern (Datacenter) bzw. der dort installierten Software, die "ohne Not" und ungefragt lokale Einstellungen verändert! Zum Anderen dürfte sich die lokal installierte Acronis-Software nicht ohne ausdrückliche Genehmigung mit den fehlerhaften Servern in Verbindung setzen (DSGVO!), wenn kein Cloud-Backup erstellt wird oder eine Replikation lokaler Backups in die Cloud nicht gewünscht/eingestellt ist.



Behebung des Fehlers unter Windows 7/8/8.1 und 10 für Acronis (Versionen 2017 bis 2020):

  • Dienst "Acronis Managed Machine Service Mini" beenden und anschliessend deaktivieren. Dazu unter Windows in der "Systemsteuerung" die "Verwaltung" und anschliessend "Dienste" aufrufen. Doppelklick auf den genannten Dienst und Button "Beenden" anklicken. Den Starttyp hernach auf "Deaktiviert" ändern.

    Wichtig: Nach einem Update von Acronis True Image wird der Dienst leider automatisch wieder aktiviert und muss erneut beendet und deaktiviert werden. Um während des Update-Prozesses ein Zurücksetzen/Verändern der Backup-Tasks zu vermeiden/vorzubeugen, sollte der Computer temporär vom Netzwerk getrennt werden (nach Download aber vor Installation des Updates) und erst NACH dem Beenden und Deaktivieren des Dienstes wieder online sein. Bei Notebooks bietet sich der Flugmodus an, bei Desktop-Rechnern das temporäre Deaktivieren der Netzwerkkarte.

  • Rechner neu starten und überprüfen, ob der o.g. Dienst wirklich deaktiviert ist.

  • Das Registrierungskonto innerhalb der Acronis-Software abmelden. Im Menü auf "Konto" klicken und oben rechts abmelden.

  • Die betroffenen Rechner sollten unbedingt auch aus dem Online-Dashboard entfernt werden. Dazu auf der Seite https://account.acronis.com einloggen und unter "Produkte" das entsprechende Dashboard aufrufen und die dort gespeicherten Backup-Listungen löschen.

  • Optional: Wir sind darüber hinaus soweit gegangen, dass wir firewalltechnisch jegliche Kommunikation der Acronis-Software nach und von aussen unterbinden (wir arbeiten nur mit lokalen Backups, was sich einmal mehr als richtig herausstellt). Denn wir vertrauen dem Laden nicht mehr und beugen damit evtl. weiteren (unbekannten) Fehlern vor! Aus diesem Grund raten wir auch von cloud-basierten Backups in die trübe, undurchsichtige Wolke dringend ab.

Auch diesen Workaround haben wir bei unseren Kunden zeitintensiv und kostenlos durchgeführt, obwohl wir für den Bullshit nicht verantwortlich sind - wir spielen hier den Repairman für andere, "DANKE" Acronis!

Nebenbei bemerkt: Ferner sollte man das Feature "Acronis Active Protection" abstellen/deaktivieren, weil dieser sog. Ransomware-Schutz nichts in einer Backup-Software zu suchen hat (Schuster, bleib bei deinem Leisten) und der Dienst viel Performance benötigt und  für weitere Schwierigkeiten sorgt (andere Baustelle, wird hier nicht im Detail beleuchtet). Um Ransomware vorzubeugen gibt es bessere Alternativen (z.B. Gruppenrichtlinien und Berechtigungen, professionelle Antivirensoftware...).



FAZIT:

Ob es sich bei dem Problem um Frickelei oder technisches Unvermögen seitens Acronis handelt, lassen wir dahingestellt. Mit vorgenanntem Workaround ist es vorläufig jedenfalls gelöst, wenngleich das Vertrauen dahin ist.

Acronis ist auf dem besten Weg, sich selbstverschuldet den guten Namen zu verspielen. Schade...
, denn früher war Acronis das Mass der Dinge, was die Erstellung und Wiederherstellung von Backups anging (leider lässt die Qualität von Version zu Version immer mehr nach).

Ein solches Software- und Hersteller-Verhalten (unterirdischer Support und fehlende Informationspolitik) ist einfach nicht tolerierbar und die erforderlichen Massnahmen zum Abstellen des aktuellen Problems (welche die Acronis-Gemeinde selbst erarbeiten musste, weil sich der Support tot stellt) sind keinem Anwender zumutbar!



Nachtrag 03.12.2019:

Unsere Verärgerung ist so gross, dass wir Acronis von allen unseren Rechnern verbannt haben (Backup 12.5 auf Server und True Image auf Clients, der unsrige Account bei Acronis wurde gelöscht) und auf "
Macrium Reflect"* sowie teilweise auf "dism.exe" (das mit Windows mitgelieferte mächtige Alles-Könner-Tool) umgestiegen sind. Unseren Kunden werden wir keine Acronis-Folgelizenzen mehr empfehlen, sondern vielmehr davor warnen!

*
zu Macrium Reflect: wer nicht alle Features der Home-, Workstation- oder Server-Edition benötigt, kann sich die kostenlose
Free-Edition von Macrium Reflect herunterladen, wird erstaunlicherweise auch für kommerzielle Verwendung angeboten.



Nachtrag 11.12.2019:

Mittlerweile (reichlich spät) ist ein Beitrag zum hier beschriebenen Problem in der Acronis Knowledge Base aufgetaucht, siehe:

https://kb.acronis.com/content/63819

M.E. sollte dies im Acronis Forum veröffentlicht und nicht in der KB versteckt werden. Ferner sollten alle Anwender per E-Mail unterrichtet werden (sind eh alle zwangsregistriert), damit diese Kenntnis davon haben. Denn der Artikel beschreibt zwar, dass das Problem mit den Dashboardservern (Datacenter) nun behoben sei aber das repariert noch lange nicht die ganzen verhunzten Backup-Configs von Anwendern, die das Fiasko gar nicht mitbekommen haben und sich in Sicherheit mit ihren Backups wiegen. Da wird der eine oder andere noch ein böses Erwachen erleben, wenn eine Sicherung für eine Wiederherstellung benötigt wird, die gar nicht existent ist :-(.



Nachtrag 28.12.2019:

Wie uns einige unserer (noch nicht umgestellten) Kunden und Leser dieses Beitrags berichteten, hat Acronis eine Mail-Aktion gestartet und sich bei den registrierten Anwendern entschuldigt. Teilweise sollen auch Rabattcodes für einen 70 %igen Nachlass für Upgrades auf TI Version 2020 zur Verfügung gestellt worden sein.

Offensichtlich ist der Imageschaden für Acronis doch sehr hoch, weil viele Lizenznehmer (wie wir und einige Kunden von uns) abgesprungen sind oder mit dem Gedanken spielen, das noch zu tun. Sicherlich hat auch der Druck von IT-Dienstleistern
(siehe unsere Kritik vom 11.12.2019 weiter oben), die grossen Ärger hatten und viel Zeit aufwenden mussten, zu diesem lobenswerten (wenn auch verspäteten) Schritt geführt.

Neben den Kommentaren auf dieser Seite, haben wir seit dem 19.11.2019 bis heute über 400 E-Mails von Lesern erhalten, die das Problem bestätigten und ihren Unmut darüber zum Ausdruck brachten.

Kommentare (36) zu diesem BLOG-Eintrag
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herbert (20.11.2019 | 00:24 Uhr)

hi bauser-enterprises-it!
danke für diese erhellenden zeilen. habe alles so gemacht und hoffe nun daß alles in ordnung ist. bin schon verzweifelt, weil seit oktober die backups zurückgesetzt werden und alles verstellt war. also auch bei mir genau wie beschrieben passiert (acronis 2019 und win 10).    

bruno h. (21.11.2019 | 16:17 Uhr)

@herbert
bestätige, daß das problem auch bei mir enstanden ist, acronis 2019 im einsatz. seit 22.10.2019 waren die einstellungen bereits 3 mal weg. bestätige in einem fall, daß sogar die backups gelöscht waren. eine riesensauerei!!! bin jetzt nach diesem beitrag vorgegangen und warte was passiert.    

herbert (23.11.2019 | 12:22 Uhr)

@bruno h.
bei mir bisher alles gut, keine löschung und keine veränderung der backups. die anleitung hat geholfen.    

Nobbe (20.11.2019 | 16:39 Uhr)

Workaround hat bisher geklappt - ich prüfe nun jeden Tag wie es läuft und werde mich gegen Ende des Jahres noch einmal melden, ob es nochmals zu Schwierigkeiten gekommen ist.    

Gudrun Hahnke (22.11.2019 | 12:38 Uhr)

Bin heute zufällig auf diesen Beitrag gestoßen. Die Infos stimmen mit meinen Beobachtungen überein. Auch auf meinen beiden Computern (PC und Laptop) sind die Einstellungen zu Acronis 2019 plötzlich verloren gegangen. Dann alles wieder neu eingerichtet und am übernächsten Tag das gleiche Spiel wieder.

Ich habe alles so gemacht wie hier aufgezählt und hoffe darauf, daß das nun hilft und die Einstellungen erhalten bleiben. Zuerst einmal danke für die Info.    

Heiner (22.11.2019 | 15:36 Uhr)

Ich habe Acronis 2020 installiert und es kam gestern ein Update dazu. Leider ist das Problem dadurch nicht beseitigt worden und meine Backupeinstellungen gingen sofort verloren :-(

Also alles beim Alten: Acronis Managed Machine Service deaktivieren u.s.w..

Das Ganze macht mich richtig wütend und ich überlege mir auf eine andere Backupsoftware umzusteigen.    

geduld-am-ende (23.11.2019 | 19:25 Uhr)

@Heiner
Da habe ich nicht lange überlegt - bin umgestiegen auf "Paragon Backup & Recovery":
https://www.paragon-software.com/de/free/br-free/

Funktioniert bestens und meine Nerven werden geschont. Acronis habe ich in den Mülleimer geworfen.    

Heiner (04.12.2019 | 11:22 Uhr)

@geduld-am-ende
Wie ich weite runten schon mitgeteiult habe, ich bin auf Macrium Reflect 7 Home-Edition umgestiegen.
https://www.macrium.com/reflectfree

Kann ich nur empfehlen. Funktioniert einwandfrei und ist sehr schnell. Rücksicheurng habe ich auf Win10 auch ausprobiert: Fehlerfrei.    

Miriam (25.11.2019 | 07:51 Uhr)

TOP! Workaround hat geholfen!    

cyberspace (27.11.2019 | 16:33 Uhr)

Sehr gut geschriebener Beitrag. "...Frickelei und technisches Unvermögen..." im Fazit trifft den Nagel auf den Kopf. Mein Ärger und meine Wut sind ebenso groß. Bin ITler und in unserer Firma für die Backups zuständig. Das hat mich jetzt eine Woche Arbeit gekostet und ich fühle mit Euch, denn wie ich lese, mußtet Ihr 84 Rechner anpassen.

Was ist nur aus dem Acronis-Laden geworden? Habe bei denen ein Ticket aufgemacht und mir wurde geantwortet, man wisse von dem Problem und arbeite daran. Ach was? Die haben es wirklich auch schon bemerkt. Sollte aber auch kein Wunder sein, denn das Acronis-Forum quillt über von Berichten zu dem Fehler. Eine Mitteilung auf der Website findet man aber nicht.

Der Fix auf den Dashboard-Servern wird bestimmt irgendwann klamm und heimlich installiert (wenn Acronis denn in der Lage dazu sein sollte) und Acronis schweigt weiter dazu. Fehler werden gemacht aber dann muß man auch dazu stehen, wie ich finde!    

Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT (05.12.2019 | 18:47 Uhr)
kundenservice@bauser-enterprises.com
@cyberspace
Du musst ein Hellseher sein, denn das Problem mit den Dashboard(Cloud)-Servern scheint aktuell gefixt zu sein. Stellungnahme seitens Acronis -- Fehlanzeige.

Ich habe im Acronis-Forum eine solche verlangt, dennoch Stille, siehe (Post #192 und #195).:
https://forum.acronis.com/forum/acronis-true-image-2020-forum/true-image-2020-backup-option-settings-loss?page=3

Ich will nicht wissen, wieviele Anwender sich in Sicherheit wiegen und noch gar nicht bemerkt haben, dass ihre Backups nicht mehr laufen.

Die fehlende Informationspolitik seitens Acronis und das Totstellen des Supports haben uns dazu bewogen, Acronis den Rücken zu kehren.    

cyberspace (05.12.2019 | 20:48 Uhr)

@Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT
Wir haben heute in der Firma diskutiert, auf welche Backup-Software wir ausweichen werden, denn daß wir das tun ist sicher. Entweder wir machen einen auf "dism" und werkeln selbst oder wir verwenden andere Drittsoftware. Es ist "AOMEI" oder "O&O DiskImage" im Gespräch. Aber ich werde nun auch "Macrium Reflect" ins Gespräch einbringen, nachdem Ihr nun diese Software benutzt und offensichtlich gute Erfahrungen in den Tests gemacht habt. Ich werde mich melden, wenn eine Entscheidung getroffen wurde. Acronis wird auf jeden Fall abgeschafft!    

cyberspace (10.12.2019 | 18:27 Uhr)

@Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT
Zur Info: Wir haben uns für "AOMEI" entschieden.
Acronis ist Geschichte.    

Heiner (04.12.2019 | 11:17 Uhr)

SO. Ich teile mit, daß ich wie Bauser-Enterprises umgestiegen bin und zwar auf Macrium Reflect 7 (Home, es gibt auch eine Free-Edition, die kann aber keine incrementals). Alles ausprobiert und es funzt. Die Software ist oben drauf wesentlich schneller als Acronis.

Acronis liegt im Mülleimer.    

sonja (05.12.2019 | 14:23 Uhr)

lese gerade mit großem interesse diese seite.

da ich gerade vor der entscheidung stehe acronis von 2019 auf 2020 upzudaten bin ich ratlos was ich machen soll. denn was hier über acronis geschrieben wird ist nicht gerade postiv.

könnt ihr mir das hier erwähnt macrioum reflect empfehlen? muß man sich da arg umstellen in der handhabung? läuft die software zuverlässig? fragen über fragen.

ich habe zwei rechner (ein laptop und ein pc jeweils mit windows 10 home).

für eine antwort wäre ich sehr dankbar.    

Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT (05.12.2019 | 16:38 Uhr)
kundenservice@bauser-enterprises.com
@sonja
Hallo Sonja,

zuerst einmal: Von Acronis True Image 2020 rate ich dringend ab. Das neue tibx-Format sorgt für grössere Probleme und die Performance der Sicherungen und der Konsolidierungen leidet schwer. Es besteht auch kein Grund von 2019 auf 2020 umzusteigen, d.h. die 2019-er Version unterstützt nach wie vor Windows 10.

Wir sind von Acronis abgekommen, weil zum einen das Vertrauen in den Laden aufgrund der hier beschriebenen Problematik dahin ist. Zum anderen, weil der Support in diesem Fall so grottenschlecht war/ist. Last but not least die Informationspolitik von Acronis zu dem wirklich erheblichen Bug, der sehr, sehr viele Anwender betrifft (die vielleicht noch gar nicht wissen, dass ihre Backup-Tasks zurückgesetzt wurden), sehr zu Wünschen übrig lässt, um nicht zu sagen, Acronis schweigt und steht nicht zu dem gemachten Fehler...

Nun zur Alternative Macrium Reflect 7.2:

Die Backup-Software ist sehr viel umfangreicher als Acronis, d.h. benötigt deshalb etwas mehr an Einarbeitungszeit. Dafür überzeugen die vielfachen (Mehr-)Features und die Perfomance. Wir bereuen nicht umgestiegen zu sein!

Natürlich haben wir die Software ausgiebig gestestet, d.h. diverse Sicherungen und Wiederherstellungen durchgeführt (auch unter Verwendung von vollverschlüsselten System- und Daten-Partitionen mit Bitlocker sowie VeraCrypt) und es funktioniert alles so wie es soll.

Am besten, Du holst Dir die Free-Edition zum Testen oder die 30-Tage-Testversion der Home-Edition (Links siehe oben im Beitrag), um alles auszuprobieren.

Viele Grüsse
Thomas    

sonja (05.12.2019 | 18:01 Uhr)

@Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT
hallo thomas,

danke für die ausführliche antwort. ich werde jetzt die free-edition testen, denn ich benötige keine verschlüsselung der sicherungen und differentielle sicherungen kann die auch, wie ich es bisher auch schon mit acronis gemacht habe. finde ich ja toll, daß es da eine kostenlose version von gibt.

nochmals danke!

lg sonja    

sonja (07.12.2019 | 09:52 Uhr)

@Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT
ich bin sehr positiv überrascht von macrium backup. die sicherungen gehen viel schneller als bei acronis und die bedienung nach ersten startschwierigkeiten kein problem mehr. danke für den tip. ich werde dabei bleiben und habe acronis deinstalliert. schönes wochenende.    

Acronis 2020 (07.12.2019 | 02:14 Uhr)

Gebe hier auch mal meinen Senf dazu und klinke mich ein.

Die Warnung zu Acronis 2020 kam für mich leider zu spät. Die Software ist einziger SCHROTT. Schon der Start des Programms dauert einige MINUTEN. Backups laufen gefühlt doppelt so lange als mit der Version 2018, die ich vorher benutzte. Die Umstellung von tib auf tibx ist Horror. Kann keine Backups mehr mounten. Inkrementelle Updates werden nicht mehr angezeigt, sondern werden in das Vollbackup mit aufgenommen, die schnelle Übersicht im Backupverzeichnis geht damit komplett verloren.

Wie kann Acronis nur so einen Scheiß auf den Markt bringen. Ich habe Acronis 2020 an den Händler zurück gegeben und hoffe mein Geld wieder zu bekommen. Und ich werde wie einige hier auf eine Alternative umsteigen, denn die 2018-Version hat mich auch in den Wahnsinn getrieben. Z.B. Backauftrag inkl. Backups gelöscht und es wurden ganz andere Backups von einer anderen Partition gelöscht. Das habe ich zuerst gar nicht gemerkt. Erst als dann das andere Backup fehlgeschlagen ist.

Leute: Laßt die Finger von Acronis. KOMPLETTER SCHROTT.    

Marcus (07.12.2019 | 11:14 Uhr)

Hallo!

Ich bin über den Link https://forum.acronis.com/forum/deutsches-acronis-forum-fur-privatanwender/true-image-2019-und-bitlocker im Acronis-Forum zu Eurer Seite gelangt, dort hat Thomas das Tutorial zu TrueCrypt und VeraCrypt verlinkt.

Auch mir ging es mit Acronis so. Ich arbeite als Freelancer im Support für Privatanwender und hatte die gleichen Probleme mit vielen Rechnern, die Backups über Acronis erledigen. Teilweise wurden Backups plötzlich auf C: umgebogen. Ich bin ganz Eurer Meinung wie im Fazit dargelegt. Der Bug überspannt den Bogen komplett.

Ich verwende Acronis seit Version 9 bis zur aktuellen Version 2020 und bin somit ein Acronis-Veteran. Leider muß ich sagen, daß seit Version 2018 irgendwie der Wurm drin ist und die Software nicht mehr das tut für was man sie gekauft hat, nämlich solide Backups zu erstellen und fehlerfreie Restores durchzuführen. Immer hakt es irgendwo. Die Boot-CD von 2020 findet teilweise nicht mal mehr meine Festplatten, die es zu restoren gilt. Der Support von Acronis ist auch nicht mehr das was er mal war. Lapidare Antworten und Unterstellung von Fehlern, die man selbst gemacht hätte.

Nach 15 Jahren der Nutzung von Acronis habe ich mich deshalb entschieden eine andere Backup-Software ins Haus zu holen. Ich verwende seit geraumer Zeit Clonezilla (https://www.clonezilla.org/) und bin damit aber auch nicht wirklich zufrieden, weil alles sehr umständlich zu bedienen ist. Schaute mir die von Euch präferierte Lösung Macrium Reflect deshalb an. Sieht gut aus und ist ungefähr das, was früher einmal Acronis ausmachte: Solides Backup und fehlerfreies, unkompliziertes Restore.    

Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT (07.12.2019 | 12:38 Uhr)
kundenservice@bauser-enterprises.com
@Marcus
Danke für Deinen Kommentar.

Ja, ich bestätige, dass Macrium Reflect zuverlässig arbeitet. Ich habe - neben meinem Laden - mittlerweile eine komplette Firma (120 Mitarbeiter) damit ausgestattet und Acronis rausgeworfen. Und zwar mit Macrium Reflect Server Plus (wegen MS Exchange auf Server 2012 R2) und Macrium Reflect Server (wegen MS-SQL auf Server 2019) sowie der Macrium Reflect Free Edition für alle WIN-10-Clients (wird auch für kommerziellen Einsatz angeboten). Und so werden wir sukzessive bei anderen Kunden weitermachen (in unserem Haus verwenden wir Die Home- und Server-Edition).

Alle zuvorigen Tests (inkl. Wiederherstellung [auch auf VM]) verliefen ausgezeichnet und fehlerfrei. Dazu kommt noch, dass die Performance nicht zu schlagen ist, will sagen, Sicherungen laufen sehr schnell und schlägt Acronis um Welten. Die Wiederherstellung auf gleicher HD/SSD läuft mit RDR (Rapid Delta Restore) in wahnsinnigem Tempo. Auch Wiederherstellungen auf neuer Hardware (anderem Rechner) mit "Re-deploying" haben erfreulicherweise so etwas von unkompliziert geklappt, wie ich es bisher nicht erfahren habe.

Ein Feature, welches sich lohnt extra zu erwähnen: Unabhängige Konsolidierungen von Backup-Sets mit inkrementellen Sicherungen sind möglich, d.h. ohne ein Backup laufen lassen zu müssen.

Zur Bedienung: Man verzichtet dort auf riesige Schaltflächen im Smartphone-Style (wie bei Acronis der Fall) und bietet dafür deutlich mehr Funktionen wie das Einbinden von VB-Scripts, PowerShell und DOS und vieles mehr. Die Protokollierung lässt auch keine Wünsche offen. Backup-Pläne sind schnell eingerichtet, dank Standard-Voreinstellung (der "Default" hat bei Acronis ja auch nur selten funktioniert).

Ich gehe einher mit Deiner Meinung, dass Macrium Reflect genau das ist, was früher Acronis ausgezeichnet hat, nämlich eine vertrauensvolle, sehr gute Backup-Lösung zu sein, die einen ruhig schlafen lässt. Acronis hat mir jüngst dagegen die eine oder andere Nacht verhagelt...ganz zu schweigen von der, durch den Bug produzierten, unbezahlten Mehrarbeit und Diskussionen mit Kunden. Ich möchte mich nicht für etwas rechtfertigen müssen, was ich nicht zu verantworten habe.

Kurzum: Das Debakel mit den manipulierten Acronis-Configs hat somit auch etwas Gutes. Nämlich jetzt eine sehr viel BESSERE Backup-Software im Einsatz zu haben.    

Marcus (07.12.2019 | 13:34 Uhr)

@Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT
Hallo Thomas,

danke für die umfangreiche Stellungnahme.

Eine Frage: Wo finde ich den Menüpunkt zur unabhängigen Konsolidierung?    

Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT (07.12.2019 | 13:39 Uhr)
kundenservice@bauser-enterprises.com
@Marcus
siehe Manual:
https://updates.macrium.com/reflect/v7/user_guide/macrium_reflect_v7_2_user_guide.pdf
Dort Seite 515.

Es gibt keinen Menüpunkt. Das ist ein kleines Extra-Programm "consolidate.exe"und befindet sich unter:
Program Files (Programme) -- Macrium -- Reflect -- consolidate.exe    

Marcus (18.12.2019 | 16:02 Uhr)

@Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT
Hallo Thomas,

danke für den Hinweis.

Und da kommt schon die nächste Frage:

Mein Systemlaufwerk ist Bitlocker-verschlüsselt. Im Macrium-Menü zum Erstellen eines Rettungsmediums wird unter "Advanced" angeboten: "Add BitLocker Support" mit "Automatically unlock BitLocker Volumes".

Was hat es damit auf sich? Schlägt eine Wiederherstellung ohne diese Aktivierung dann fehl? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.    

Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT (18.12.2019 | 17:28 Uhr)
kundenservice@bauser-enterprises.com
@Marcus
Wird lediglich der Haken bei "Add BitLocker Support" gesetzt, hat man die Möglichkeit das Passwort zur Bitlocker-Entsperrung manuell einzugeben (wie beim normalen Booten der Bitlocker-Partition).

Den Haken zusätzlich bei "Automatically unlock BitLocker Volumes" in Macrium zu setzen ist keine gute Idee! Es sei denn, Du hast das Rettungsmedium (USB-Stick oder CD/DVD) sehr, sehr sicher verwahrt und zusätzlich ein sehr sicheres BIOS/UEFI-Passwort zum Booten eingerichtet.

Denn kommt ein Angreifer/Dieb an Deinen Rechner UND das Rettungsmedium, ist die Bitlocker-Vollverschlüsselung nichts mehr wert. Er könnte das Macrium-Rettungsmenü booten und das dann automatisch entsperrte Bitlocker-Laufwerk sichern, um an die Daten heranzukommen.

Deshalb empfehle ich, den Haken bei beiden Punkten wegzulassen! Eine Wiederherstellung wird dennoch erfolgreich sein. Hier muss jedoch unterschieden werden, in welchem Stadium das Backup erstellt wurde. Je nachdem passiert folgendes:

1. Backup im laufenden Windows-Betrieb (z.B. automatisiert) und Wiederherstellung über das Bootmedium:
Dann ist das Betriebssystem nach der Wiederherstellung unverschlüsselt, da es zum Zeitpunkt des Backups entsperrt war und Macrium "keine Ahnung" von der Verschlüsselung hat. Sprich hier muss der Bitlocker nach Wiederherstellung wieder angeworfen werden und die Vollverschlüsselung erneut erfolgen (mit neuen Schlüsseln).

2. Backup manuell über das Bootmedium (ohne BitLocker Support und Bitlocker-Unlock):
Es wird ein Sektor-für-Sektor Backup angelegt (d.h. exakt gleiche Grösse wie die gesicherte Partition), da Macrium aufgrund der Verschlüsselung nichts "sehen" kann, sprich nur eine voll belegte Partition erkennt (deshalb sind hier auch keine differentiellen oder inkrementellen Backups möglich, sondern nur Vollbackups). Das Betriebssystem wird nach der Wiederherstellung wie bisher vollverschlüsselt sein.

Wird dagegen Bitlocker entsperrt, wären auch hier differentielle oder inkrementelle Backups möglich. Deshalb bietet Macrium Reflect überhaupt die Möglichkeit mit dem Bitlocker-Support an. Ich empfehle die automatische Entsperrung aus o.g. Sicherheitsbedenken jedoch nicht!

-------------

Weiterer Hinweis:
Die Backups selbst sollten auf keinem vollverschlüsselten Ziel-Medium gespeichert werden! Denn dann wird die Wiederherstellung über das Rettungsmedium knifflig, weil das Quelllaufwerk, welches die Sicherung enthält, zuvor entsperrt werden müsste. Es bietet sich vielmehr an, das Backup per AES-Verschlüsselung mit Passwort zu schützen (bietet Macrium Reflect), um es dennoch sicher auf einem nicht vollverschlüsselten Medium speichern zu können und vor Zugriff durch Dritte nachhaltig zu schützen.

Ich hoffe, Deine Frage damit zufriedenstellend beantwortet zu haben.    

acronis-igitt (08.12.2019 | 21:16 Uhr)

man muß ich aktuell fragen: was funktioniert denn noch zuverläßig bei acronis true image???
jedem, der sich dafür intereßiert, dem rate ich das acronis-forum zu besuchen:
https://forum.acronis.com

es liest sich wie ein gruselkabinett der software.

meine letzte version von ATI war die 2011er Version und da hat das gruseln schon angefangen. sorry an alle hier, das hättet ihr bemerken müßen!    

Marcus (09.12.2019 | 18:13 Uhr)

@acronis-igitt
Das kann ich so nicht bestätigen. Angefangen haben die Probleme erst mit der Version 2018. Dafür aber teilweise massiv. Die 2011-Version war m.E. noch eine der besten.

Aber ich gebe Ihnen recht, daß ich schon viel früher hätte austeigen sollen. Die Kosten für die Lizenz für 2020 waren für die Katz, da ich ja jetzt wie der Autor dieses Blogs zu Macrium abgewandert bin.    

Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT (09.12.2019 | 18:44 Uhr)
kundenservice@bauser-enterprises.com
@Marcus
@acronis-igitt

Genauso muss ich das ebenso manifestieren. Acronis WAR einmal eine gute Backup-Lösung, ist es aber leider ganz und gar nicht mehr. Seit Version 2018 nehmen die Bugs eklatant zu. Und wie in meinem obigen Artikel bereits erklärt, hat das letzte Fiasko mit den verlorenen Configs das Fass zum Überlaufen gebracht.

Ich haben eben nochmals auf den Acronis-Seiten recherchiert. Bisher von einer Stellungsnahme weit und breit nichts zu sehen*, scheinbar nach dem Motto: Kopf in den Sand stecken...und sich der unangenehmen Realität verschliessen. Möglicherweise auch aus Angst vor rechtlichen Repressalien. Wir hätten guten Grund zu klagen.

Denn ohne ausdrückliche Genehmigung seitens des lokalen Anwenders wurde "etwas" in die Cloud geschrieben und seitens der Cloud lokal verändert. Denke, das wäre ausreichend, um rechtliche Schritte einzuleiten. Dafür habe ich aber schlicht keinen Nerv und keine Zeit. Bin lieber den Schritt gegangen und habe mich von Acronis losgesagt.

Mittlerweile habe ich bereits einige unserer Kunden ebenso von einer Acronis-Abkehr überzeugen können.

Auch bekomme ich aktuell sehr viele Mails - als Reaktion auf diesen Beitrag - von Anwendern, die hier nichts posten wollen. Die Empörung ist gross und ich denke, der Schaden für Acronis noch nicht absehbar.

*Update 11.12.2019:

Mittlerweile liegt in der Knowledge Base von Acronis ein Beitrag zum beschriebenen Problem vor, siehe Link in obigem Artikel.    

cyberspace (11.12.2019 | 10:34 Uhr)

Ha, habe die Stellungnahme auch gelesen, der letzte Satz ist der interessanteste:

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Solution: This issue has been fixed on Acronis Family Dashboard servers.

Please note that the fix prevents the issue from reoccurring but cannot fix already changed backup options. Please edit your backup tasks and configure correct backup options, such as scheduling, backup scheme, e-mail notifications, etc.
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Bis das jeder bemerkt hat?    

footloose (11.12.2019 | 18:28 Uhr)

hat jemand schon die 2020-version von acronis installiert? ich ja und sage: MÜLL finger weg. es funktioniert gar nichts mehr. die boot-cd bootet nicht, backups dauern ewig und klappen nicht immer, programmstart reicht locker für eine zigarette, backups kann man nicht mehr in den explorer einbinden wegen dem drecks-tibx-format. hey, was macht acronis da? sind die bescheuert oder was?    

Nobbe (27.12.2019 | 11:08 Uhr)

Habe heute eine Entschuldigungs-E-Mail von Acronis erhalten. Es wurde das hier beschriebene Szenario exakt bestätigt. Die Mail kam zwar spät aber immerhin kam eine!    

Julchen_VBG (27.12.2019 | 19:42 Uhr)

Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Ich bin als private Anwenderin betroffen (IT-Frau im Ruhestand). Bei mir
waren nur die Maschinen betroffen, die bei Acronis angemeldet waren.    

Thomas Murr | Bauser-Enterprises IT (27.12.2019 | 20:33 Uhr)
kundenservice@bauser-enterprises.com
@Julchen_VBG
Leider war das bei einigen unserer Kunden nicht der Fall, d.h. es waren auch Maschinen betroffen, die defintiv nicht innerhalb der installierten, lokalen Acronis-Software angemeldet waren. Letztendlich ergab nur die Deaktivierung und das Beenden des Dienstes "Acronis Managed Machine Service Mini" die gewünschte Wirkung, Abhilfe des Problems.

Das, d.h. der Zugriff auf den lokalen Rechner ohne Anmeldung und nicht erteilte Zugriffsberechtigung, ist der Grund, warum wir von Acronis Abstand genommen haben. Das Vertrauen in Acronis ist verspielt und dahin. Da hilft nun auch die Entschuldigungs-E-Mail (siehe auch heutigen Kommentar von Nobbe weiter oben), die jetzt wohl einige unserer (noch nicht umgestellten) Kunden (sehr verspätet) bekommen haben, und die KB-Meldung nichts mehr. Wir sind (wie bereits mehrfach erwähnt) sukzessive am Abschaffen von Acronis bei allen unseren Kunden!    

herbert (28.12.2019 | 09:02 Uhr)

acronis hat mir ebenfalls eine mail gesendet und sich entschuldigt. sogar mit code für 70 % rabatt auf version 2020 "als ausdruck guten willens und zum ausgleich für unannehmlichkeiten...".    

footloose (29.12.2019 | 10:03 Uhr)

@herbert
ich habe die version 2020 schon und habe auch den rabatt bekommen. was soll ich jetzt damit? weiter oben habe ich schon geschrieben ist die 2020-version nicht zu empfehlen. da klappt gar nichts mehr. deshalb würde ich die nicht mal mehr geschenkt nehmen.    

Alexander (29.12.2019 | 23:33 Uhr)

Acronis True Image 2020: Mangelhafte Weiterentwicklung der Version 2019! Keinesfalls upgraden!
Die 2020-Version ist einfach nicht ausgereift:

- Backups brechen plötzlich ab, Lesefehler, wo keine sind

- extrem langsam (Programmstart und Backups). BSP: Backup 2019 dauerte mit 2019-Version rund 20 Minuten, jetzt 90 Minuten (???)

- Boot-Medium über USB-Stick schlägt fehl (nach 25 Minuten!)

- Wiederherstellung funktioniert nicht (fehlgeschlagen), also die Kernfunktion des Programms tut nicht, gehts noch?. Mit 2019 erneut probiert, funktioniert.

- Backup-Validierungen benötigen plötzlich mehrere Stunden (???)

- neues tibx-Format ist einziger Schrott: inkrementelle Backups werden nicht mehr separat gespeichert, sondern immer in die gleiche Datei. D.h. ich muss beim Kopieren auf einen dritten Datenträger immer riesige Datenmengen transferieren, anstatt wie bisher einfach das kleine inkrementelle Backup kopieren.

Wenn das Weiterentwicklung sein soll, wenn eigentlich alles schlechter geworden ist...Benutze jetzt wieder die 2019-Version und der Kauf der 2020-Version war rausgeschmissenes Geld.